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Irgendetwas muss dran sein
an der wegwerfgesellschaft, manuela, am herrlichen gef�hl des ballastabwerfens, an der freihzeit, in der man sich um nichts mehr k�mmern muss, als den eigenen m�ll unsortiert vor die t�re zu kippen, gekehrt wird da jedenfalls nicht.
und hat man erst mal alles beseitigt, was nach lebenslanger qualit�t aussieht, die ollen geb�ude, m�bel, autos, lebenspartner, kann man endlich auch die m�hsame achtung verlieren. mal was kaputt machen oder vollschmieren, ist doch egal weil war doch schon vorher schrott. genial. und man kann soviel mehr ausprobieren, probep�ckchenweise, ja man kann sein ganzes leben auf probep�ckchen umstellen. weil zulange dasselbe zeug geht auf den sack, kennt man ja als single, diese bl�den grossen wurstpackungen zum beispiel. warum zu hause mit einem menschen reden, wenn da im internet so viele sind? immer wieder neue. bl�d bloss, dass die immer wieder die selben langweiligen ansichten haben.
obwohl es einige schon ernsthaft versuchen, darf man noch keine menschen wegwerfen, im physischen sinne. wellensittiche darf man wegwerfen, also da ist schon mal ein anfang.
obwohl das eigentlich logischer und �konomischer w�re, wirft niemand geld direkt weg. das w�re die asymptote.
aber das geld ist gar nicht schuld, das liebe. die uneigenn�tzigkeit ist schuld. generationen wollten es besser haben f�r ihre kinder. dann schliesslich ging es nur noch besser, wenn es neu war und die kinder im internat.
dann musste es schneller neu sein als andere und kinder sind da ein minus.
die werden nicht schnell neu und anders. schreien den ganzen tag kann man nicht abstellen. den fernseher kann man doch abstellen? warum macht da keiner mal was an den kindern, knopf einbaun? ihr baby schreit ihren neuen lieblingssong? laden sie sich ein neues klangschema f�r ihr baby herunter im sparpack? und f�r seine umwelt sollte man auch was runterladen k�nnen. diese scheisslangen flugreisen immer. voller menschen, wie man sie kennt. sind einem so �hnlich, die menschen, gibts da nicht mal ne neue baureihe? reparieren soll ja demn�chst auch als wort aus dem duden gestrichen werden. benutzt keiner mehr. erinnern auch nicht.


diese strebersucht ist es.
das strebergen muss entfernt werden aus dem menschen.
er wird sich freuen �ber langeweile. schliesslich wird er den begriff langeweile vergessen und sich wundern was da war. alles so wie gestern. hah. dann wird er mal gucken, was die andern so machen. die sitzen in der kneipe, gut. was soll man auch anderes anfangen mit so einem tag. winters wird die welt einfrieren und die menschen werden sich freuen, weil sie jetzt nur noch mit ihrer familie rumh�ngen d�rfen. war das ein trubeliges jahr. wir mussten f�r den heuwagen ein neues rad schnitzen.

http://snipurl.com/15i52
 
 
 
Wehret den Anf�ngen - Ich versteh\'s auch nicht
Liebe Frau Berg

Ich muss gestehen, dass ich noch keines Ihrer B�cher gelesen habe, da ich bis zu Ihrem Beitrag aus der Annabelle, den ich wiederum im "Das Beste" gelesen habe, und dem Interview mit Ihnen in der SonntagsZeitung noch nicht viel von Ihnen gewusst hatte. (Stimmt mein Deutsch?)

Jedensfalls sprechen Sie aus meiner Seele, was die "faulen" Ausreden der Leutchen betrifft. Es scheint wirklich so, dass die Menschen heute nicht mehr so auf Qualit�t stehen. Wahrscheinlich ist der Grund, dass man sich Zeit und Geduld
nehmen muss, um Entscheidungen zu treffen und eben gute Qualit�t in jeglicher Hinsicht zu erhalten, sei es f�r ein Objekt zum Kaufen oder eine Person f�r eine Beziehung auszuw�hlen. Niemand m�chte mehr "Opfer" (Zeit und Geduld) bringen m�ssen. Es muss alles schnell und sofort geschehen und man muss schnell zugreifen sonst ist die Gelegenheit weg, laber, laber, fasel, fasel. Wer sich opfert ist dumm oder eben uncool, ist die allgemeine Meinung. Ich bin seit 17 Jahren verheiratet und immer noch gl�cklich mit meinem Mann. Wir haben auch schon einiges durchgemacht und ich bin sicher dass ich mit ihm alt werde. Ich bin auch schon solchen Stolpferfallen ausgewichen indem ich, wie Sie es beschrieben haben, meinen Weg weitergegangen bin, ein bisschen beschwingter vielleicht, da es mir halt schon geschmeichelt hatte, aber niemals ein Grund meine Ehe auf die Probe zu stellen. Man hat ja noch die Gedankenfreiheit und was ich im meinem Kopf alles anstelle tut niemandem weh und hat mich schon mehr als Einmal vor Dummheiten bewahrt. Also wehret den Anf�ngen und stark bleiben.
Es gr�sst Sie
Manuela
 
von Manuela Treve Bof, 10:44, 21.12.2006
 
 
bitte nicht traurig sein, carlo,
du bist doch unbezahlbar. du bist erfreulich ironieresistent. eine geschlossene pers�nlichkeit. was w�re die welt ohne euch, nur offene menschen, die sagen, ja , ich verstehe das und das sehe ich ein und haha da hast du recht und ich reflektiere mich mal gleich bis der arzt kommt. es g�be keine satiremagazine mehr, kein kabarett, kein gb, nix. meine persiflage ist net b�s gemeint.
ich verhohnepiepele ja nicht deine klugen gedanken, ausserdem, sondern deine sonderbare denkstruktur, sowas finde ich interssant. mach bitte weiter so, du lieferst wunderbare vorlagen f�r die fantasie.
 
von solo, 09:20, 21.12.2006
 
 
Kalendert�rchen Nummer 21
Ernst Jandl (1925-2000)

auf dem land


rininininininininDER
br�ll�ll�ll�ll�ll�ll�ll�llEN

schweineineineineineineineinE
grununununununununZEN

hununununununununDE
bellellellellellellellellEN

katatatatatatatatZEN
miauiauiauiauiauiauiau�auiauEN

katatatatatatatatER
schnurnurnurnurnurnurnurnurrEN

g�n�n�n�n�n�n�n�nSE
schnattattattattattattattattERN

ziegiegiegiegiegiegiegiegEN
meckeckeckeckeckeckeckeckERN

bienienienienienienienienEN
summummummummummummummummEN

grillillillillillillillillEN
ziriririririririrPEN

fr�sch�sch�sch�sch�sch�sch�sch�schE
quakakakakakakakakEN

hummummummummummummummummELN
brummummummummummummummummEN

v�g�g�g�g�g�g�g�gEL
zwitschitschitschitschitschitschitschitschERN
 
von und zu carlo, frau bergs unehelicher sohn, 08:37, 21.12.2006
 
 
prijatno narode,
interesuje me dali neko osim mene isto cita romane od s.berg. i zato sto se ovdje svi prave pametni i na svaki jezik nesta pisu i zato ja ovo pisem, inace nema drugog razloga.
 
von Superman, 01:22, 21.12.2006
 
 
@ Mama und solo
1: Genie ist in meiner originellen Welt nicht zu definieren. Definitionsl�cken sind in der Welt der Logarhitmusfuntionen keine Seltenheit und alles andere als tragisch. Wenn ich schei�e drauf bin, ist es das Genialste, einen der Textchen aus "Gold" zu lesen um noch beschissener drauf zu sein. Wenn ich gut drauf bin, ist es toll den �bersetzungsweg von einer Ovid-"Amores" nachzuvollziehen. Dabei wird man klug, was ja heute nicht mehr dem "Trend" entspricht. Klug zu sein passt in keine Werbestrategie von McDonalds, weil man dann ja den Fra� nicht mehr kaufen w�rde. Ach, verreckt doch.

2: Solo, ich habe keine Bannspr�che gegen Weltbild und Bertelsmann in meine Schwelle eingraviert, schon eher welche gegen Bastei L�bbe und Knaur. Den Magen verdirbt sich an den bunten, kleinen Suhrkampb�ndchen keiner, den Geist ebenfalls nicht und, um mal Frau B...�h Mama zu zitieren: Und wenn es ein paar Menschen hilft, ein wenig mehr Freude im Leben zu haben, kann das alles so schlecht nicht sein. ( Sagte sie im Cicero �ber die klemmigen Leutchen, die ein Problem mit Angelina Jolies Wohlt�tigkeitsarbeit haben. Der Standpunkt ist der entscheidende Faktor. Meiner ist beweglich. Lest doch was ihr wollt. Und wenn ihr Lust hab, irgenwen runter zuputzen oder zu verwursten, dann macht das doch mit welchem Schm�ker ihr wollt. Mir schadet mein Interesse am Lesen nicht.)
 
von Carlo,..., 20:01, 20.12.2006
 
 
Dr. mad. Blattschuss folgt seinen Trieben
Der herr blattschuss wacht morgens auf und ist schon m�rrisch drauf. das ist sonst nicht so, aber heute. er weiss heute ist der tag an dem er seinen eingetretenen literarischen pfad verlassen muss. sein doktor hat ihm das ans herz gelegt, denn dem herrn blattschuss steht eine verbl�dung ins haus.
herr b. ist s�chtig nach arztromanen. die isst er zum fr�hst�ck, mittagessen und abendbrot. " Der darm liest mit, herr b." hat der arzt gesagt. "sie m�ssen ihren literarischen pfad verlassen und auch mal was gesundes essen. gedichtb�nde zum beispiel, ja und erstausgaben erfolgloser schriftsteller. die ersten werden die letzten sein, kleiner scherz, haha, auch antiquarisches, das ist sehr gehaltvoll, jaja. Schriftsteller war damals noch eine berufung und kein beruf, h�ren sie, herr b.! die armen teufel sind dutzendweise f�r ihre ideale in die kiste gesprungen. solche ballasthaltige kost brauchen sie. nicht den aalglatten konfekt von schwester brunhilde und ihrem �hh, doktor."
"Aber neues ist gef�hrlich" w�hnt herr b. "ich habe von spontanen geisteszust�nden geh�rt. manche leute sollen danach herumgelaufen sein und von niveau geredet haben. genie und wahnsinn sollen dicht beieinanderliegen, ja auf offener strasse kopulieren, herr dokter. einer soll gesagt haben, verkehrt herum gegessen mache das buch erst sinn! er ass ein telefonbuch herr dokter. so was macht mir angst. soll ich nicht lieber auf liebesromane umsteigen? die regen bestimmt an, ja?" "neinnein, herr b, das sind ger�chte. leben sie die vielfalt.
auf einen hesse k�nnen sie schon mal ein lustiges taschenbuch folgen lassen."
gesagt getan. herr b. schl�gt sich wohlfeil ins wilde geb�sch, dass die federfuchser da so struppig wuchernd in die platte landschaft kippen. nachdem er die ausgetretenen strassen des mainstreams hindurchgeh�pft ist und nur ver�chtlich gelacht hat �ber all die m�den socken, die d�nnbrettbohrer, die immer nur den weg des geringsten widerstandes gehen und nicht weitergehen wollen, stehenbleiben bei eilig zusammengenagelten mythenfetzen und staunend den immerwiederselben sensationen nachgeifern, weil sie das langzeitged�chtnis schon lange f�r ein mitspracherecht unter ihresgleichen eingetauscht haben. Was f�r ein plumper, r�ckratloser b�ckling er gewesen war. er hat die sch�nen einsamen fr�chte nicht gesehen, die abseits des weges unter schweren dornen reifen! doch jetzt k�mpft er sich vorw�rts. schon bald hat ihn kein mensch mehr gesehen. er schmaust festm�hler jenseits aller vorstellung. er hat sich ein haus errichtet mit einem fundament aus folianten noch aus dem zechstein und dachschindeln aus anthologien. eine t�r ganz aus grimoires mit bannspr�chen gegen berthelsmann, weltbild und co.
doch ach es sollte ihm nicht gut ergehen. schon bald f�ngt herr b. an, zu interpretieren, mit sich selbst zu hadern, zu reflektieren und zu sinnieren und zu philosophieren und der ganze zirkus. nach einem russischen revolutionsw�lzer ist herrn b. 4 wochen schlecht. michel quints "schreckliche g�rten" bringen ihn schliesslich auf die intensivstation.
"abwechslung, mann! um gottes willen!", stirnrunzelt der arzt. herr b. blickt ihn gequ�lt an. er kann nicht mehr anders, nie mehr will er zur�ck gehen in diese schalen niederungen des immerwiederkehrenden dummseins. "wer einmal aus dem blechnapf frass, haarrrgh!", �chzt er und schiesst sich mit einem traktat �ber �kologische psychologie ins nirwana. sp�ter dann hat man ihn ganz locker auf telefonb�cher umstellen k�nnen
 
von solo, 18:07, 20.12.2006
 
 
Happy birthday and happy channukah to you, dear Uri Geller...!!!
Cara Meta, cur litterae elegantes vostri destinate meo de decemberi duedeviginti ex hesterno die in liber hospes domina Bergi deletati sunt???
Formosus et fortunatus appela me quod novi versi vostri meo attingans et in domicilium meo pervenivans: c/o bertaldus, vicus Rochus unum, septuaginta et octo mille ducenti viginti quattuor, singeni-schlattus sub cornixes. usque intra mensem vertentem salutem dico, Frankie Kawka
 
von Frankie Kawka, 12:37, 20.12.2006
 
 
Es bleibt unter uns, nochmals danke.
Du hast mich vor dem Compostella-Tod gerettet und aufgepeppelt. Bis bald, meine Liebe.
 
von Markus, 12:24, 20.12.2006
 
 
Genie und Wahnsinn
liegen eng beieinander und unterscheiden sich nur durch den Grad an Produktivit�t. Auch der Erkenntnisgrad vielleicht, also woanders nicht Unfahigkeit eines Wahnsinnigen zu vermuten wobei Genius sich durch Komplexit�t tarnt oder artikuliert, und anders herum. Viele Autoren beherrschen das noch und erhalten zu Unrecht wenig Anerkennung daf�r. Wenn Frau B...�h Mama dann sagt: "Soll doch jeder den Schei� lesen, den er will..." ist das nicht verkehrt, andererseits: wenn jeder frisst, was er will, dann sind wir alle bald ganz schnell tot. Lohnt sich aber ( in puncto Autoren ) eben die ausgetretenen Pfade entlang der Bestsellerlisten zu verlassen. Das predigt uns auch Frau L�ffler, und das k�nnen wir nur so leicht predigen, weil wir das Zeugs verstehen, das dann dort zu finden ist. Aber es geht auch, oder gerade wenn man eine so freie Wahl hat, darum, eine gute Mischung herzustellen, aus Satire, Lyrik, Prosa, essayistischem, Romanen, Dramatik... Ich w�rde mich auch nicht f�r literarisch hoch interessiert halten wenn ich viel und nur von der Jelinek lesen w�rde. Sackgassen vermeiden. Das w�r gut. Auch die Sackgasse, zu sagen: Arztromane sind schei�e. Schei�e ist, wenn man nur die liest, wenn man davon nicht weg kommt, man bei der Frage nach Lekt�repensum immer bei Arztromanen landet, weil man sich auf keine andere Denk- und Strickweise einlassen kann, weil diese Einfachheit einem aus der Seele spricht. Die Entscheidung ist dann nicht mehr frei. Text liefert einem dann das, was der Trieb begehrt, da steckt zu wenig f�r den Geist drin. Literarischer N�hrwert sowieso nicht. Sackgassen vermeiden, und bei Leuten, die drin stecken, versuchen sie rauszuholen.

T�rchen Nummer 20

Am Zweiten Weinaxfeiertag
als ich grad im Schterben lag,
war im Flur ein gro�er Krach,
und der drang ins Schlafgemach.

Als ich dieses L�rmen h�rte,
das mich so beim Schterben scht�rte -
ich w�r eine dumme Sau,
scht�rbe ich beim dem Radau,
bei so einem Heidenl�rm
kann kein Schwein mehr ruhig schterm -

schtand ich auf und ging nach drau�en,
sah dort meine Kinder zausen,
schlug ein H�hnerei entzwei,
briet mir draus ein Spiegelei
in der K�che, wo der Krach
nur noch schwach zur T�r rein brach.

Derart wurd ich abgelenkt
und dem Leben neu geschenkt.
Dankbar a� ich noch ein Ei,
und dann kam der Tod herbei.

Als der sah, wie es mir schmeckte,
wie ich a� und nicht verreckte:
da legt er seinen Hobel hin
und sagte mir Adj�h.

(F.W.Bernstein,geb.:1938,"Weinaxgedicht" aus "Heimat und Welt, Rowohlt 1976)
 
von Carlo, Frau Bergs unehelicher Sohn, 10:15, 20.12.2006
 
na was f�r ein zeug plapperst du denn nach? genie und wahnsinn. alter schwede. was heisst denn genie f�r dich, in deiner originellen welt?
Frau Berg
 
 
Sch�ne, traurige Poesie hier.
Und Carlo:

Du hast wirklich Geschmack. Viele Deiner Dichter lernte ich erst vor wenigen Jahren kennen , als ich "Die Zeit" las und sch�ne S�tze ausschnitt. (Pr�teritum durchzuhalten, kostet �berwindung, merke ich gerade.)

Jedenfalls, Dein Beitrag �ber die sch�nen Autoren ist ganz grandios und k�nnte von Frau L�ffler stammen. Es schmerzt noch keinen Sch�ngeist, wenn reifere und reifende Damen mit dem gleichen Bademeister in der Kabine verschwinden wie Katzen hinter die Scheune. Aber wenn es doch nur um die Sch�nheit der S�tze gehen soll, nicht um den physiognomischen Rest, dann sind die Groupies ein Tiefschlag f�r das Brillengesicht.

Es ist banal; Realit�t schon immer! Der sch�ne Politiker, der sch�ne Philosoph, der sch�ne Wissenschaftler, der sch�ne Autor... Ein pulsierender Massenorganismus. In 100 Jahren ist der tot, dann erst sieht man die Knochen.

Vielleicht kann das gr��te Genie unter den K�nstlern nur von einem Menschen vage erkannt werden - dem zweitgr��ten Genie. Der Rest liest im Vgl. Arztromane.
Umso l�blicher Deine Anthologie (heisst oder hei�t doch so?)
 
von Seidenraupe, 23:36, 19.12.2006
 
 
heeyyy--Flau Belg
ich sitzzzzzzzzzze immer nochhh in derrrkronnnenhaallllee.....

mein lappoddd f�llt mir fast ins compostelllloo.

ich warteee bisszz die ssszzz sszzz die sonnnee aufgeehht...... und z�hle aufff sie, liebe Flau Belg........
 
von Mararkkuuuuuuuuuuuuus, 21:28, 19.12.2006
 
 
begraben
ich haste durch die d�nen,
mein k�rper ist d�nn und zerbrechlich.

alles ist ver�tzt,
wie nach einem atomkrieg

ich laufe lange,
doch dann finde ich ihn,
meinen arbeitsplatz.

mein laptop ist na�,
wie nach einer flutwelle

ich schreie lange

und dann kommt sie nochmal,
die welle

ich schnappe mir meinen laptop,
berge ihn unter meiner brust.

pl�tzlich ist alles still.





kurz war ich ohnm�chtig.

ich erwache auf dem bauch liegend,
den kopf zur seite gedreht mit sand in der nase.

mein gesamter k�rper ist unter sand begraben.
ich kann nicht atmen.
lange z�hle ich die sekunden.
wann kommt die welle zur�ck
und tr�gt den sand wieder ab?

ich z�hle weiter.
zwei minuten sind schon verstrichen.

dann schlage ich die augen auf.
ich bin unter meiner baumwolldecke verborgen


und pl�tzlich setzt wieder der atem ein....
 
von patina, 20:09, 19.12.2006
 
 
Hey - Frau Berg - ich bin in der Kronenhalle
und sitz vor einem Glas Compostella - haben Sie Verp�tung?

Ich sitze vorne halblinkgs von der mitte, mit einem lappod in der hand, ich trage eine hellrote brille, und habe zwei Ohrringe, aber beide links! (ist auch meine poltitische Gesinnung)

Also, prost, und beeilen Sie sich ein bisschen, bevor ich die Kronenhalle leer getrunken habe.
 
von Markus, 18:28, 19.12.2006
 
 
Klare, deutliche, pr�zise Worte...
Danke, Skydiver. Und sch�n, da� doch noch mal einer der "Alten" vorbeigeschaut hat. Werde noch richtig antworten. Jetzt nur gerade bitte, falls Sie noch einmal aus Arizona vorbeischauen sollten: Nennen Sie mich einfach Meta. Mein Nachname ist ein anderer, aber der tut nichts zur Sache.
 
von Meta, 16:46, 19.12.2006
 
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