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Das Beispiel der Handtaschenkramerei...
...wirft weder ein gutes noch ein schlechtes Licht auf die etwas diffuse Wissenschaft der Graphologie, lieber Herr Max. Schreibe ich jemandem einen Brief und der l�sst gleich ein graphologisches Gutachten erstellen, kriegt er jedenfalls nur noch Post vom Graphologen. Von mir ganz sicher nicht mehr. Die Tiefen und Abgr�nde meiner Pers�nlichkeit sind anders auslotbar. Wenns denn so brennend interessiert, braucht einer nicht gleich zum Graphologen zu rennen. So war das gemeint.

Ihre Investition in "Den kleinen Hobbygraphologen" ist aber sicher eine lohnende. Sie werden da in drei Sekunden f�ndig und wissen dann treffsicher, was Sache ist. Triebhafte Unterl�ngen? Progressive Vorw�rtsbewegung? Raumbeanspruchende Lettern, die den Freigeist auszeichnen? Da weiss man doch gleich, wenn man gegen�ber hat.

Graphos lehne ich nicht grunds�tzlich ab. Ethische Bedenken meinen bloss das UNGEFRAGTE Kramen in den Handtaschen anderer Menschen. Wird man darum gebeten, darf man auch kramen. Und Personalchefs fragen ja jeweils nach, ob sie d�rfen. Interessanterweise liefert ein Gutachten dann meist die Facts, die man h�ren wollte und best�tigt die Ansicht, die man best�tigt haben m�chte. Eine Frage des Briefings. Kommt schon, wie es muss.

Mit offenem Briefing, ohne mitgelieferte Details und ohne bestellte Erwartung, l�ufts zuweilen etwas anders. Zwei renommierte Top-Graphologen haben mal mein Schriftbild analysiert und ausf�hrliche Gutachten erstellt. Unabh�ngig voneinander. Die eine Analyse war h�chst schmeichelhaft und nahm meinen Siegeszug, zweimal rund um die Welt und zur�ck, vorweg. Das andere Gutachten liess erahnen, dass ich �ber einen Job auf dem Schrottplatz (Teile sortieren nach Farbe, Gewicht und Gr�sse) wohl nicht hinausk�me. Beide Auslegungen sind nat�rlich m�glich und zeugen in der Summe von einer Pers�nlichkeit mit Breite, Tiefe und Flexibilit�t. Einzeln betrachtet erstaunt dann einfach, dass zwischen Nordpol und S�dpol kein Land zu finden war.

Graphologie ist halt keine exakte Wissenschaft. Unterhaltungswert hat sie schon. Und sie vermittelt die Sicherheit, die man sich w�nscht und bestellt. Sie widerlegt selten. Und wenn doch, dann auch eher auf Bestellung. Keine Frage der Ethik also. Mehr eine des vors�tzlich erzeugten R�ckenwindes.


PS
Au ja. Kultur finde ich auch grossartig, Osiron Blogg. Richtige ohnehin. Aber: welche Art von Kultur darf�s denn sein? Wie w�nschen Sie denn unterhalten zu werden, damit Ihre Langeweile Sie nicht umbringt? Ein St�ck der Ihrigen, die kurz fordernd reinbl�ckt, ohne Angebote zu machen? Ein St�ck der unsrigen, die alleweil steigerbar, aber immerhin existent ist? Sagen Sie doch mal, damit wir endlich einen auf richtige Kultur machen k�nnen.
 
von Skydiver, 12:25, 06.12.2004
 
 
Wenn einer eine Reise tut
dann tut das in der Regel gut.
Theke und Soad, das war lustig,
ich dichte kichernd: das war putzig!

Es wurde lauthals diskutiert,
mit Statements wurde nicht geziert,
frei von Niveau, degeneriert,
haben wir v�llig ungeniert
analysiert: wer Erotik zelebriert,
denkt nur banal und schmutzig.
Uners�ttlich seine Gier,
tut er auch noch so tuckig.

Oder mehr: Wer eine Wette verliert
muss blasen, h�mmern oder putzen.
Miree wird nicht auf Salat geschmiert,
wer weiss den Herrrd richtig zu nutzen?

Vielen Dank f�r Speis und Trank,
habe nur gute Vibes getankt!
Schon wieder geht ein Jahr vorbei,
wir sehen uns sp�testens im Mai.

Allen anderen noch zum Bericht:
Die Theke wohnt total verpl�scht!
 
von Kahl�a, 12:20, 06.12.2004
 
 
Hat
sich erledigt Herr Skydiver. Hab� mir das Buch "Der kleine Hobbygraphologe" gekauft und dannach lese ich aus Frau Bergs Handschrift Zielstrebigkeit, gepaart mit Ehrgeiz, ausgepr�gter Arbeits- und Leistungswille, Belastbarkeit, hohe soziale Kompetenz, Sensibilit�t bis zur Selbstgef�hrdung duch Hypersensibilisierung, usw. usf.
 
von max, 09:50, 06.12.2004
 
 
Wenn
Sie , lieber Herr Skydiver, Graphologie als "Handtaschenkramerei" bezeichnen und damit aus ethischen Gr�nden ablehnen, scheinen Sie die ja sehr ernst zu nehmen. Bei mir lag Graphologie bisher immer in der selben Schublade wie Astrologie. Lass� mich aber gerne von etwas anderem �berzeugen, falls es stichhaltige Beweise gibt (Buchempfehlung ? )...!

Oh noch einer, der nach Kultur schreit ? Macht sich gut immer und �berall !
 
von max, 07:07, 06.12.2004
 
 
Was
solldasdenn? Ein ZEIT-Forum f�r Besserweissereierei gibt es schon, hier bitte ich um richtige Kultur. Danke
 
von osiron.blogg.de, 15:48, 05.12.2004
 
 
Das sieht �berhaupt nicht d�ster aus...
...f�r Frau Berg. Sinn oder Unsinn graphologischer Gutachten ist auch nicht der Punkt. Es geht mehr darum, dass keiner in Handtaschen, Freitagstaschen und M�lls�cken anderer Menschen rumzukramen hat.
 
von Skydiver, 15:45, 05.12.2004
 
 
Warum
siehts da f�r Frau Berg so schlecht aus ? Graphologie ist doch blos f�r unsichere Personalchefs, die R�ckendeckung f�r ihre (Fehl- ) Entscheidungen brauchen und hat bestenfalls Unterhaltungswert !
 
von max, 07:37, 05.12.2004
 
 
Sicher...
...Herr Max, aber ich werde mich h�ten, die auf anderer Menschen Schriftbilder loszulassen. Sollen ja meine Freunde bleiben. Die anderen Menschen. Und die Graphologen auch.
 
von Skydiver, 01:10, 05.12.2004
 
 
Ausgezeichnet
Herr Skydiver ! H�tten Sie auch noch einen Graphologen in Ihrem Bekanntenkreis ?
 
von max, 00:03, 05.12.2004
 
 
SOME GIRLS ARE BIGGER THAN OTHERS
some guys auch!
Sch�ner Text. Klar ist die Erkenntnis beschissen, da� man immer, immer alles alleine machen mu�.
Aber Hauptsache man tut es.
Danke Ihrem Forensiker und Ihrem �gyptologen, die sich da so ganz alleine hingesetzt haben, Herr Skydiver!
 
von thekenschlampe, 19:45, 04.12.2004
 
 
PRIMA!
und danke f�r des R�tsels L�sung!
 
von SoaD, 19:34, 04.12.2004
 
 
M�glicherweise hat er gar keins...
...und der Text geb�rdet sich bloss bildhaft sphinxen. Wie auch immer, Herr SoaD, wenn Sie keine wahrhafte Zur�ckhaltung, Respekt und stille W�rdigung f�r das Wortgem�lde aufbringen wollen, dann halt die kurzen Wege. Mein Nachbar zur Linken werkelt in der forensischen Aufkl�rung, der zur Rechten ist Alt�gyptologe. Die arbeiten auch am Wochenende, das Leben beginnt ja nicht erst Montag. Ein Klacks f�r die beiden, das R�tsel der Sphinx in textgemalter Form in f�nf Minuten zu knacken. Der Forensiker sagt: 95% Fakt, 5% Prozent Annahme. Der �gyptologe sagt gar nichts und grinst wie eine Sphinx. Jedenfalls, das Teil handelt von Worten und Bildern. Vom Malen auch. Gern geschehen. So hat das Generve und Gezeter zu musealen Textgem�lden endlich ein Ende. Aber lesen Sie halt selbst:


Selber machen

Mit Ende 20 ging das los. Weil ja jeder glaubt, seine Gef�hle w�ren besonders, einmalig tief, glaube ich nat�rlich, dass es nicht so ein Mist war, den gelangweilte, vollgefressene Freitagtaschentr�ger mit sich herumschleppen. Diese Ungeschminkten, selten Wohlstandskinder, die nichts wollen und brauchen, nichts erlebt haben, nichts erleben werden und so einen kleinen Weltschmerz haben, dar�ber schreiben sie dann in � Der Freund � nix da damit. Ich f�hlte mich Scheisse, und wusste nicht zu sagen warum. Das Leben kam mir vor wie eine Autofahrt, eine schnelle, am Ende der Strasse eine Betonwand. So ist das, wenn man den Verfall ahnt, aber noch zu allein damit ist, die Worte zu Gef�hl zu finden. Erstmal Endlichkeit ahnen. Ich f�hlte mich uralt, mit Ende 20 und das Leben hatte seine Unschuld verloren. Noch vor kurzem hatte ich gedacht, dass das Leben, mein Leben, etwas sei, wie eine T�re (oder ein Freund oder Ferien) und wenn man lange ganz bliebe, w�rden die Geschenke kommen. Ich war Ende 20 und hatte noch nichts bekommen, ausser den ersten Falten, einen misslungenen Schulabschluss und toten Eltern. Das konnte es doch alles nicht sein. Das konnte doch nicht alles sein. Jeder Tag war ein verregneter Sonntag und ich glaubte nicht mehr an Worte. Ich begann Bilder zu malen, die sahen alle so aus:

((Bild mit lustigen Legenden))

Ich schrieb Gedichte und alle endeten so:

Und langsam schloss sie ihre Augen und sie l�chelte zum letzten mal.

Ich entr�tselte eine Hyronimus Bosch-Tapete und dass ich keine Rilke Gedichte las, lag nur daran, dass ich Gedichte nicht mochte.

Heute denke ich, dass ich einfach eine Hirnfunktionsst�rung hatte, damals, oder das Begreifen von dem was ist, �ussert sich erst jetzt. Es endete so einfach, wie es begonnen hatte. Ich wachte auf und mir fiel die Ursache f�r all die Jahre Leid ein. Es war die beschissene Erkenntnis, dass man ALLES SELBER MACHEN MUSS.

Sibylle Berg
Textgem�lde in KULT 5721 / November 2004

((Gem�lde �bersetzt und interpretiert von Krimino- und anderen �logen. Ohne jede Gew�hr.))
 
von Skydiver, 18:15, 04.12.2004
 
 
ICH BIN EIN VERR�TER AM BILD, SKYDIVER,
und gebe offen zu, dass mir das Geheimnis dieses Textes nun echt stinkt. Auch wenn ich mich bem�he Zur�ckhaltung, Respekt und stille W�rdigung zu empfinden, verstehen tu ich weder Bild noch Text. Und das nervt.
Langsam verstehe ich daf�r aber Plum, weil, es ist mir egal ob der zum Bild gewordene Text Angst hat verstanden zu werden oder nicht, eigentlich will ich nur wissen was er bedeutet.
Also kurz gesagt, Kalligraphie ist nicht mein Ding.
 
von SoaD, 15:18, 04.12.2004
 
 
STIMMT
Herr Skydiver,
habe mich nicht �ber Textgem�lde lustig gemacht, sondern �ber diese Verbesserungsmanager, die da immer als Verbesserungsma�nahme sagen: "MAN k�nnte ja mal ...." "Wer ist denn MAN?", frage ich.

Das Lustige ist: Es sind immer die anderen, die etwas besser machen k�nnten. Niemals sie selbst. Die gro�e Idee zu haben hat ja schon gereicht.

"Und was machen SIE denn nun besser?" frage ich.
"Keine Ahnung." w�re die ehrliche Antwort.
Und dann kommt gar nichts.
Wochenende und so.
Schwache Umsetzung, w�rde ich da mal sagen.

Hat MAN ja hier gesehen.
 
von thekenschlampe, 15:01, 04.12.2004
 
 
H�bsche Idee...
...KULT im Herbst nicht als Lesebuch, sondern als Bilderbuch zu gestalten. Handgeschriebene Texte sind nicht so geschw�tzig wie gedruckte und geben ihr Geheimnis nicht preis. Die sagen was, ohne zu erkl�ren was genau. Wie ein Bild. Damit wird ein Lese-Magazin zu einem Anguck-Magazin. Und wer guckt, ist Komplize der bildgewordenen Texte, weil die zur�ckgelehnte Rolle des Lesers nicht vorgesehen ist. Textgem�lde vermitteln Stimmungen, die erz�hlen keine Story.

Nicht lesbare Texte sind grossartig. Jedenfalls nicht weniger grossartig als klare Ansagen. F�r Autoren oftmals die einzige M�glichkeit, sich auch mal als Maler zu versuchen. Wer handschriftlich malt, weiss schon, was er tut. Oder sie. Eben. Sonst w�re das Geschriebene ja in Gedruckt geliefert worden, wie gewohnt.

Geh�rt sich dann auch, dass man den Texten ihr Geheimnis bel�sst und nicht gleich wie eine wild gewordene R�tsel-Knobel-Wett-Gemeinschaft von Faber �ber sie herf�llt. Das ist Verrat am Bild. Da kriegt ja jeder Text Angst, der keiner sein will. Und f�hlt sich doppelt missverstanden mit all den unziemlichen Hack-Attacken. Etwas Zur�ckhaltung, Respekt und stille W�rdigung darf ein Textgem�lde schon erwarten. Auch von uns.
 
von Skydiver, 13:31, 04.12.2004
 
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