Ein Lied zum Dienstag

On 15/01/2013 by Frau Berg


 

 

Du sitzt verstört im Neonlicht

und denkst: ich mag mein Leben nicht.

Mein Job ist fad, die Wohnung stinkt

und meine Liebe , nun die trinkt

sie schlägt mir oft in mein Gesicht

Ich sage : Ach komm, gräm dich nicht.

Denk an den Lachs, den Barsch, den Hecht-

im Winter geht’s dem richtig schlecht-

im Wasser ist es wirklich kalt

und so ein Fisch der wird nicht alt.

Schnell wird er von dir aufgegessen

und muß mit dir auf Arbeit sessen.

 

Refrain

Die Augen auf und schau nur an

was dieser Sonntag alles kann.

Er macht so müde meine Beine

im Bett da liege ich alleine

Ein kleiner Hund klebt an der Tür

so fad und würg macht Sonntag mir.

 

 

Gestern, ziemlich Mitternacht

bin ich aus meinem Traum erwacht

ein kratzen hatte mich geweckt

war auch nicht richtig zugedeckt

Zu meinen Füßen saß ein Gnu und schaute mir

beim aufwach zu.

Es spuckte mich dann grausam an

der Speichel mir ins auge rann.

Es stockte mir vor Angst der Atem

ich witterte den fetten Braten

du bist kein Gnu schalt ich das Tier

erkenne klar ein Lama hier.

Das Gnu es lachte fürchterlich

und sagte: tja siehste mal so täuscht man sich.

 

Refrain—

Wo ist denn nur der Sinn des ganzen

jetzt wächst mir langsam auch ein Ranzen

Ein Wunder hat es nie gegeben.

Nun gibt es nur noch Sonntag eben.

Ich schneid mir ruhig die Adern auf-

das Blut das nimmt dann seinen Lauf.

Steh bei Gott an dessen Tür

er schenkt

den ewgen Sonntag mür.

 

 

Und der Nymphensittich dann-

wenn man sich sowas leisten kann-. der klebt seit Wochen auf dem Boden-

dort klebt er fest an seinen Hoden.

Da hab ich UHU draufgestrichen,

um dem Hund eins auszuwischen.

Der sang so laut, die ganze Nacht, hat mich

um meinen Schlaf gebracht. Mein Schlaf ist gold , das sag ich dir

du festgeklebtes blödes Tier

 

 

 

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