das singt der Chor in Stuttgart “Angst reist mit”
Wir sind das Glatte, Neue, Gute,
wir sind für EUCH noch nicht zu sehn,
hier unten, dräuend, wo wir wachsend, dem Neubeginn entgegen sehn
so nah beim Kern, des Universums,
bei dem was hart ist, dunkel, Groß
was sich formiert, in Schränken lagert-
bleibt nur nicht stehn, ihr müsst jetzt los.
Auf euren letzten, öden Metern
Am End von eurem Menschen- Traum,
macht Urlaub , ruht, in Ohnmacht leise, wir sägen hier am Lebensbaum
Ihr hattet Tausend Jahre Zeit,
habt nicht genutzt, die Macht, die Größe,
in eurem Streben stirbt die Welt, wie ihr sie kennt, wie ihr sie gern habt
Das was hier bleibt, auf neuem Boden
Gedüngt von euren kleinen Geist
Ist was wir schaffen, langsam, wartend,
ist was wir sind, was es nun heißt-
Von vorne werden wir beginnen, als ein Geschlecht, als eine Kraft
Die neues will, die Güte kennt, und Leiden, das sie euch verschafft
Ihr habt getötet, was euch schwach schien, was sanft war und voll Phantasie, was blieb, da seht ihr es gestrandet,
mit gelben Füssen, hoffnungsvoll-da gilt es euch erneut erhebend
auf andere hinabzusehen,
wo suchend ihr den Blick auch wendet, da ist kein Ort
ihr müsst nun gehen.
Was hier im Untergrund gedeihet,
was stärker wird, als großer Leib, was stark ist nun, nach draußen will,
zu retten was an Resten da ist, an Elend, Dreck und Grausamkeit,
zu suchen ob noch Reines wohnt, inmitten aller Dunkelheit.
Am klügsten wäre , wenn ihr aufgebt, die Hände hebt, die Waffen streckt, doch Klugheit war nie eure Stärke, drum wer nicht selbst geht, der verreckt.
Aus Trümmern werden wir errichten, was strahlt, und rein ist, ohne Gier, und alle gleich ist die Devise , der neue Mensch , das ewge Tier, Ihr stört, ihr seid der Schmutz des Alten, der Zeit so träge macht und zäh.
Zusammen rufen wir ins Gelbe, in das was übrig ist und Gift :
Du , Mensch, du Pest, du Missgeburt, hab soviel Anstand jetzt und geh!
Schau an, da sind die klaren Flüsse, der Wald, der Greif, der neue Aal für euch, ihr traurige Gestalten, kommt nun das letzte Abendmahl. Wir spielen jetzt die letzte Hymne, den letzte Song das letzte Lied .
Wir sehen gerne, wie ihr aufgebt, mit freiem Mut ins Feuer springt, wie eure Körper zuckend toben, wenn ihr um euer Leben ringt. Verloren sagen wir nur lächelnd. Die neue Welt , sie findet statt, wenn sich das letzte Fleisch vom Knochen, und euer Hirn gepulvert hat